Kreisdekanatskonferenz wählt neuen Vorstand

Katholiken aus dem Kreis Kleve stimmten in Kevelaer über Leitung ab

Der neue Vorstand der Kreisdekanatskonferenz wurde in Kevelaer gewählt.

Erstmals hat sich im Kevelaerer Priesterhaus die neu konstituierte Kreisdekanatskonferenz versammelt. In dem Gremium kommen sowohl ehrenamtliche Vertreterinnen und Vertreter von Pfarreien und katholischen Verbänden wie auch die hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger zusammen. Die Konferenz ist durch den Zusammenschluss der bisherigen Gremien der Kreisdekanatsversammlung und des Kreiskomitees der Katholiken entstanden und hat in Kevelaer ihren Vorstand gewählt.

Dieser trifft sich mehrmals im Jahr. Seine Entscheidungen sind Grundlage für die Vertretung kirchlicher Interessen gegenüber Politik, Gesellschaft und Bistumsleitung sowie für die Arbeit im Kreisdekanat. Die Mitglieder bereiten Aktionen vor und führen sie durch. Sie nehmen zu Fragen des öffentlichen und kirchlichen Lebens Stellung. Sie halten Kontakt zu Verbänden, Einrichtungen und Organisationen, um über Entwicklungen auf diözesaner Ebene zu informieren.

Bei dem Treffen informierte zudem Weihbischof Rolf Lohmann über seine Erfahrungen beim sogenannten Synodalen Weg. Von den Versammlungen gehe eine „große Aufbruchstimmung“ aus, auch wenn um einige Entscheidungen hart gerungen werde, erklärte er. An die Mitglieder der Kreisdekanatskonferenz appellierte er, in die Zukunft zu schauen und die notwendigen Reformschritte zu gehen, auch in Blick auf den im ganzen Bistum angestoßenen Strukturprozess. „Wir brauchen ein Umdenken“, betonte der Weihbischof, der sich schließlich an den neu gewählten Vorstand wandte: „Alle Achtung und ,Danke‘, dass Sie sich in die verschiedenen Funktionen haben wählen lassen.“

Zum Regionalteam, das den Strukturprozess am Niederrhein begleitet, gehört Irmgard Heimbach. Sie informierte über die Gespräche, die in den vergangenen Wochen in den einzelnen Dekanaten geführt wurden. In einigen Orten gäbe es, erklärte sie, noch Gesprächsbedarf über die vom Bistum vorgeschlagenen, aber noch nicht festgeschriebenen Pastoralen Räume. So gebe es im Dekanat Geldern die Tendenz, nur einen Pastoralen Raum zu bilden und nicht, wie angeregt zwei. Gespräche müsse es auch noch über die künftige Zugehörigkeit der Pfarrei in Kalkar geben, die nach dem bisherigen Vorschlag einen Pastoralen Raum mit den Pfarreien in Emmerich und Rees bilden soll. Eine andere Variante wäre, diesen Raum gemeinsam mit den Klever Pfarreien zu bilden. Weihbischof Lohmann machte nochmals deutlich: „Wir werden in der Regel künftig nicht alle Priesterstellen neu besetzen können, aber wir möchten weiterhin in der Fläche präsent bleiben, um das Evangelium zu verkünden.“ Er sei allen Frauen und Männern dankbar, die sich schon jetzt engagieren, etwa in der Leitung von Wort-Gottes-Feiern, in der Notfall- oder Krankenseelsorge.

Den Kreisdekanatsvorstand bilden (in alphabetischer Reihenfolge): Karl Borkes (Diözesanrat), Auke Brattinga (Kolpingsfamilie Kleve), Stephanie Ess (Pfarreirat/Rat der Seelsorgeeinheiten St. Christophorus/Johannes der Täufer Emmerich), Ramona Görtz (Pfarreirat St. Clemens Kalkar), Cornelia Grasshoff (Diözesanrat und Diözesankomitee), Anne-Kathrin Lehmann (Caritasverband Kleve), Elisabeth Pasedag (Diözesankomitee), Edmund Raadts (Diözesankomitee), Dr. Andrea Spans (Katholisches Bildungsforum), Reiner Weidemann (weiteres gewähltes Mitglied). Ergänzt wird der Vorstand durch Kreisdechant Propst Johannes Mecking und Kreisdekanatsgeschäftsführer Patrick de Vries.

Text: Bischöfliche Pressestelle
Foto: Bischöfliche Pressestelle
09.05.2022