70 neue Religionslehrerinnen und -lehrer beauftragt

70 Religionslehrerinnen und -lehrer aus dem Bistum Münster haben ihre Missio canonica, die kirchliche Unterrichtserlaubnis, erhalten.

Aus den Händen von Weihbischof Dr. Christoph Hegge bekamen die Religionslehrkräfte ihre Urkunde ausgehändigt.

Sich mit den Schülerinnen und Schülern auf den Weg machen und zu „Abenteurern und Gottsuchern“ werden: Diesen Wunsch hat Weihbischof Dr. Christoph Hegge den rund 70 Religionslehrkräften mit auf den Weg gegeben, die am 23. Mai im Rahmen eines Gottesdienstes im St.-Paulus-Dom in Münster die Missio canonica erhalten haben.

Die Missio canonica ist die bischöfliche Beauftragung, katholische Religion zu unterrichten. Ihre Verleihung ist nötig, weil für den katholischen Religionsunterricht das Land und das jeweilige Bistum gemeinsam verantwortlich sind. Religionslehrkräfte handeln im Auftrag beider Institutionen.
Hegge überreichte die Urkunden in Vertretung von Bischof Dr. Felix Genn. Bei der Missio canonica gehe es um mehr als nur die Übergabe der Qualifikationsurkunden, hatte der Weibischof zuvor in seiner Predigt betont. „Bei der Missio canonica stehen Sie mittendrin in der Sendung Jesu selbst und seiner Kirche“, wandte er sich an die Religionslehrerinnen und -lehrer. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der katholischen Religionslehre sei die Beziehungsfähigkeit der Lehrkräfte herausgefordert, die Zeugnis des eigenen Glaubens gebe. „Deshalb sind Sie überall dort, wo Sie stehen, eingeladen, Kirche zu bilden, Gemeinde Christi zu sein und die Freude und Dankbarkeit aus seinem Geist zu leben“, betonte er.

Seine Predigt nutzte Weihbischof Hegge als Plädoyer für den Religionsunterricht: „Was würden wir den Kindern und Jugendlichen vorenthalten, wenn wir ihnen statt unseres überzeugenden katholischen Zeugnisses lediglich eine vergleichbare Erkenntnis über die verschiedenen Religionen und Weltanschauungen vorlegen würden?“ Die Botschaft Jesu aus dem eigenen Glauben heraus zwischen den Zeilen des Religionsunterrichts zu vermitteln, ohne die Schüler zu vereinnahmen, „bedarf Ihrer empathischen, kommunikativen Kompetenz, es bedarf Ihres mutigen Zeugnisses“, sprach Hegge zu den Religionslehrkräften. Ein solches Zeugnis legte schließlich Laura Meemann, Pastoralassistentin des Bistums Essen, mit einem Spokenword-Text, einem selbstgeschriebenen, lyrischen Text ab.

Vor der Verleihung der Missio canonica erklärten die Lehrerinnen und Lehrer ihre Bereitschaft, die christliche Botschaft durch ihr Leben zu bezeugen und den katholischen Glauben in Unterricht und Schule weiterzugeben. Die Urkunden nahmen sie von Weihbischof Hegge entgegen, gefolgt von den Glückwünschen von Dr. Christian Schulte, Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Bistum Münster.

Die beauftragten Religionslehrerinnen und -lehrer kommen aus Ahlen, Altenberge, Ascheberg, Bad Iburg, Beckum, Billerbeck, Bocholt, Bonn, Borken, Coesfeld, Datteln, Drensteinfurt, Duisburg, Dülmen, Düsseldorf, Emsdetten, Ennigerloh, Essen, Friesoythe, Geldern, Goch, Greven, Gronau, Haltern am See, Havixbeck, Herten, Hünxe, Ibbenbüren, Issum, Kempen, Kevelaer, Kleve, Köln, Legden, Moers, Müns-ter, Neuss, Nordhorn, Nordkirchen, Ochtrup, Oeding, Olfen, Osnabrück, Paderborn, Raesfeld-Erle, Recklinghausen, Rees, Reken, Rhede, Rheine, Schüttorf, Selm, Stadtlohn, Steinfurt, Warendorf, Wel-ver, Wermelskirchen, Werne, Wesel und Xanten.

Text: Bischöfliche Pressestelle
Foto: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann
24.05.2023